QR-Code-Sicherheit: Wie sicher ist die Nutzung im Jahr 2025?

Mit der zunehmenden Verbreitung von QR-Codes in den USA und weltweit wird deren Sicherheit immer relevanter. Über 11 Millionen Nutzer scannen aktiv QR-Codes – und obwohl die Technologie praktisch erscheint, ist sie nicht frei von Risiken. In der Post-Pandemie-Ära werden QR-Codes überall eingesetzt – von Restaurantmenüs bis hin zu Banküberweisungen. Doch mit ihrer Verbreitung kamen auch neue Cyber-Bedrohungen.

Sind QR-Codes sicher?

Technisch gesehen sind QR-Codes sicher, weshalb sie auch häufig auf digitalen Visitenkarten verwendet werden. Entscheidend ist jedoch, wer sie erstellt und zu welchem Zweck. Es gibt zwei Haupttypen von QR-Codes:

  • Statische QR-Codes – werden einmal erstellt und können anschließend nicht mehr verändert werden. Dadurch sind sie fälschungssicherer und gelten als besonders sicher.

  • Dynamische QR-Codes – erlauben die Bearbeitung des Inhalts auch nach dem Erstellen oder Drucken. Sie sind flexibler, aber auch anfälliger für Missbrauch. Glücklicherweise kann nur der Kontoinhaber auf der Plattform den Inhalt ändern.

Hauptgefahren bei der Nutzung von QR-Codes

Trotz ihrer Vorteile haben Cyberkriminelle Wege gefunden, QR-Codes für betrügerische Zwecke zu missbrauchen. Die häufigsten Risiken sind:

1. Phishing (QRishing)

Hacker platzieren schädliche QR-Codes, die auf gefälschte Login-Seiten führen – zum Beispiel zu einem "Banking"- oder "Lieferdienst"-Portal. Gibt der Nutzer dort seine persönlichen Daten ein (Name, Login, Bankdaten), landen diese direkt in den Händen der Angreifer.

2. Verbreitung von Malware

Einige QR-Codes starten automatisch den Download von Apps mit Schadsoftware. Besonders Android-Geräte sind wegen ihrer offenen Struktur anfällig für solche Angriffe.

3. Betrügerische Websites und falsche Zahlungen

Ein in China häufig verwendeter Trick: Der Nutzer scannt einen QR-Code, um eine Dienstleistung zu bezahlen, aber das Geld wird an Betrüger überwiesen. Diese Betrugsmasche hat sich inzwischen weltweit verbreitet. 2019 wurden in den Niederlanden Tausende Euro auf diese Weise gestohlen.

Wie kann man sich bei der Nutzung von QR-Codes schützen?

Hier sind 5 Tipps, um die Sicherheit bei der Verwendung von QR-Codes zu erhöhen:

  1. Prüfen Sie die physische Platzierung des QR-Codes
    Wenn ein Code verdächtig aussieht oder auf einen anderen geklebt wurde – scannen Sie ihn nicht.

  2. Überprüfen Sie die URL
    Achten Sie darauf, dass die Website mit https:// beginnt, und überprüfen Sie das SSL-Zertifikat (Schlosssymbol in der Adresszeile).

  3. Meiden Sie verkürzte URLs (z. B. bit.ly)
    Klicken Sie nicht auf verkürzte Links, ohne deren Ziel zu kennen. Fügen Sie ein „+“ an das Ende eines bit.ly-Links an, um die ursprüngliche Adresse anzuzeigen.

  4. Geben Sie keine sensiblen Daten auf unbekannten Websites ein
    Auch wenn die Seite echt aussieht (z. B. wie die Ihrer Bank) – geben Sie die Webadresse lieber manuell ein.

  5. Nutzen Sie QR-Code-Scanner mit Sicherheitsfunktionen
    Installieren Sie Apps, die den Inhalt eines QR-Codes vor dem Öffnen überprüfen und mögliche Gefahren blockieren.

QR-Codes als Sicherheitsinstrument

Nicht alles ist negativ – QR-Codes können auch die Sicherheit erhöhen. Zwei gängige Anwendungen sind:

Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA)

Viele Bank- und Cloud-Dienste verwenden QR-Codes zur Anmeldung mit zusätzlicher Sicherheitsebene. So wird ein sicherer Zugang ermöglicht.

Zahlungen und Transaktionen

Immer mehr Banken setzen QR-Codes für sichere Zahlungen ein. Die Technologie verschlüsselt Transaktionsdaten und verhindert Manipulationen.

Fazit

QR-Codes sind schnell, praktisch und modern. Aber um sicher zu bleiben, ist Wachsamkeit entscheidend: Scannen Sie keine verdächtigen Codes, überprüfen Sie Links und verwenden Sie vertrauenswürdige Tools. Die Sicherheit liegt in Ihrer Hand.